Hedwig: I had a great job but I wasn’t happy

Hedwig: I had a great job, but I wasn't happy

Who is the girl living in an old van in front of a hostel in New Zealand? Meet Hedwig from the Netherlands. A woman who had a great job in Brussels, but wasn’t happy.  Finally, she had the courage to quit…

Tell us about your life changing moment in a job interview…

Why didn’t your well-paid job make you happy?

I always had goals which I thought I had to reach. First I wanted my degrees. Then I wanted a good job. I wanted it all. I had it all. Good income, interesting work. I really had a great job but I wasn’t happy. At some stage I figured out that it was an internal conflict. Quitting my job was the only solution.

How did a typical day in your 9-5 life look like?

Hedwig: I had a great job but I wasn’t happy

What was missing in your life?

Do you regret quitting your job to travel to New Zealand?

No, I don’t regret my decision! Actually I am really happy I made that decision. However, I am still wondering if I should go back to my old life. Sometimes I think this is what I should do. But then again, I am really happy with my life. I really like making Kombucha, making sourdough bread, working with my hands instead of my head. It’s a really enriching experience. Coming to New Zealand was the best decision I have ever made.

Have you changed since you quit your job?

Why do you feel that you should do a 9-5 job again?

Maybe it’s a society’s thing. I did my degrees. So I have to use them, right? Somehow I think that I have to earn back the money I spent on getting these degrees. I mean, I had the chance to do exactly that, I had a great job. But, I wasn’t happy. To be honest: I like managing projects. But not for big companies anymore. I’d like to work for a green company.

Tell us why life consists of pre-packed backpacks

To me it feels like I have always taken on pre-packed backpacks. A backpack with a bachelor’s degree, a backpack with a master’s degree. Sometimes I see New Zealand as a backpack, too. It’s a year off when you don’t work but live instead. For me, the art of living would be to create my own backpack. This could be my key to happiness.

What’s your plan now?

Honestly, I don’t know yet. I might stay in New Zealand. Or go back to Europe. I just know that I don’t want to go back into my old life.

Pack your own backpack Hedwig – we believe in you!

+++ auf Deutsch +++

Hedwig, Ex-Business-Analyst: Ich hatte alles, aber ich war unglücklich

Hedwig, das ist die Frau, die uns aus ihrem Uralt-Van vor einem Hostel in Neuseeland anstrahlt. Die Frau mit dem süßen holländischen Akzent, die meditiert und Kombucha braut. Die Frau, die ganz schnell eine ganz steile Karriere in Brüssel hinlegte – und hinschmiss.

Hedwig, erzähle uns von deinem life-changing Job-Interview

Ich hatte einen super Job bei einer Consulting Agentur in Brüssel. Aber ich war absolut nicht glücklich, deshalb habe ich eines Tages gekündigt und bin zurück in die Niederlande. Ich dachte, das wäre der Grund, warum ich so unglücklich war. Zu weit weg von meiner Familie. Deshalb habe ich einen Job in Holland begonnen. Aber unglücklich war ich noch immer. Deshalb habe ich mich wieder beworben. Und dann passierte es, im letzten Job-Interview. Sie sagten mir: Du brennst nicht für diesen Job. Deine Leidenschaft fehlt. Ich bekam eine Absage. Diese Absage hat mein Leben verändert. Ich dachte: Ok, ich muss was ändern. Mein Mitbewohner sagte: Was würdest du tun, wenn du alles machen könntest? Ich: Reisen. Er: Mach es! Dieser Moment hat mein Leben verändert!

Business-Analyst klingt nach einem top Job. Warum warst du nicht glücklich?

Ich hatte ganz große Ziele: Master. Guter Job. Ich wollte alles. Ich hatte alles! Trotzdem war ich so unglücklich. Es war ein innerer Konflikt. Ich musste kündigen.

Was hast du vermisst in deinem Business-Alltag?

Zu leben! Ich habe einen Haufen Kohle verdient. Aber ich hatte keine Zeit das auszugeben! Ich hatte überhaupt keine Zeit für irgendeine Aktivität nach der Arbeit. Mein Tag sah so aus: arbeiten, waschen, einkaufen, kochen, schlafen. Und das Ganze wieder von vorne. Ich vermisste es auszugehen, das Leben zu genießen. Sport zu machen, zu wandern, Brot zu backen. All diese Dinge, die mir Energie geben.

Bereust du, dass du gekündigt hast?

Nein, definitiv nicht! Ich bin mega froh, dass ich hier her bin. Nur: Was jetzt? Soll ich zurück in mein altes Leben? Manchmal denke ich, dass ich das tun sollte. Aber ich bin glücklich hier in Neuseeland. Ich mache Kombucha und Sauerteigbrot. Ich arbeite mit meinen Händen anstatt mit meinem Kopf. Es ist so eine bereichernde Erfahrung. Es war die beste Entscheidung meines Lebens zu kündigen, um zu reisen!

Warum denkst du wieder über einen 9-5 Job nach?

Vielleicht ist das so ein gesellschaftliches Ding. Ich habe zwei Master-Degrees (Master in Business Communications und Master in Business Economics and Management). Nun muss ich was damit machen, oder? Ich habe einfach das Gefühl, dass ich mit Jobs in dem Bereich das Geld wieder reinholen muss, was mich diese Studiengängen gekostet haben. Das Ding ist: Ich mag Projekt-Management. Aber eben nicht mehr für große Firmen. Ich würde gerne für eine “green company” arbeiten.

Das Leben besteht aus gepackten Rucksäcken – wie meinst du das?

Es gibt zum Beispiel einen Rucksack mit einem Bachelor-Degree. Und einen mit einem Master. Manchmal denke ich mein Neuseeland-Trip ist auch so ein Rucksack. Ein year-off eben. Aber ich glaube, die Kunst besteht darin, seinen eigenen Rucksack zu packen. Das könnte der Schlüssel zum Glück sein.

Was ist jetzt dein Plan?

Ich weiß es noch nicht. Aber eines weiß ich: Mein work-and-travel-Trip hat mir gezeigt, was mich glücklich macht. Was mir wichtig ist. Und was ich will.

Pack your own backpack Hedwig – we believe in you!

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