Posted on April 14, 2019 by Now or Never - Life Changing Stories
Fabian tried many jobs, but he was never happy. This was when he realized: “It’s not the job, it’s me!” So he took off on a trip to New Zealand – and a journey of self-discovery. He claims: It’s better to fail than never to try at all.
I was working as a bailiff for eight years, but I couldn’t imagine doing that for the rest of my life. Therefore, I decided to work as a bookkeeper for a while which was boring after some time. So I tried many different jobs. In the end I took on another bailiff’s job. This was when I finally I realized: It just isn’t for me, something’s missing.
In a way, yes. I suddenly realized that the jobs were’nt the problem. It was me. So I quit my job from one day to the other. But I had no backup plan, I had not idea what to do next. So I decided to do what I always wanted to do: I took time off to travel. And to find out what makes me happy, what I want to do with my life.
Doubts are part of a decision making process. I was looking at it from a very rational point of view: How do I want to live my life? What am I doing with my life? All I know so far: I don’t want to go back to my old life. I have to change something. I am really proud that I made this decision. However, I have no idea what I want to do next. But I’m I’m optimistic that I will get there.
I don’t know yet how everything will work out in the end, but what I know is that the two months of travelling have given me a bit of distance to my old life. I can look at it from a different perspective, which is awesome. What I’m going to do when I’m back in Switzerland? I really have no idea. Maybe starting a new apprenticeship. But I haven‘t made up my mind yet. Maybe a combination of something old and something new. That is another reason why I took a break: I am trying to find out what I really want.
I still don’t have the answer. And I’m not sure if I ever will find one. We’re asking ourselves all the time: “Why am I doing something. Is this what I want to do with my life?” I think trying and failing is important. It’s part of the process to find something you that your really enjoy. Sometimes you must risk something. Even though you know it’s not the right thing. But at least you have tried. It’s better to fail than never to try at all.
We’re all searching for meaning in our lives. What makes me happy? What’s my purpose? Especially young people are asking themselves these questions. A few generations back people were living in a society where you simply had to function. Your main purpose was to work for the well-being of all. Living in today’s generation for the first time for ages you have the possibility but also the obligation to do something just for yourself regardless of others.
We want to be happy – that’s our main goal. In our parents’ generation it was totally different. They had to do what was expected from them. If your dad was a doctor, you became a doctor. But then our parents started to question that, protest against it and finally managed to break with that tradition. Because of our parents’ rebellion we have a choice today. But to be honest, having a choice can be difficult for many people. Because choosing a certain job or career also means that you take the responsibility for your decision. For many people it seems to be easier to do what they are told to do.
Fabian, you will find your way, your job, your happiness – for sure! All the best and keep us posted!
PS.: What can I do that is really meaningful? Watch this inspirational video we found.
+++ Auf Deutsch +++
Der Auslöser war, dass ich nicht mehr mit meinem Job zufrieden war. Von einem auf den anderen Tag habe ich gekündigt und mir überlegt, was ich machen will. Da ich mir nicht direkt was Neues suchen wollte, habe ich die Entscheidung getroffen, eine Auszeit zu nehmen.
Ich war acht Jahre als Gerichtsvollzieher tätig und konnte mir einfach nicht vorstellen, das den Rest meines Lebens zu machen. Ich habe mich deshalb für einen Job als Buchhalter entschieden. Nach einer Weile habe ich gemerkt, dass mich das langweilt und habe immer wieder die Jobs gewechselt. Irgendwann war ich wieder Gerichtsvollzieher. Und da habe ich gemerkt, dass es nicht mehr das ist, was ich machen will. Also habe ich gekündigt und mir eine Auszeit genommen. Was ich gemerkt habe: Wenn kein Job dich je glücklich macht, dann liegt es vielleicht nicht am Job. Sondern es liegt an mir.
Zweifel gehören dazu. Man muss sich überlegen, ob es etwas bringt, so weiterzumachen wie bisher. Mir wieder etwas Neues suche in der Hoffnung, dass es besser wird. Dass es eigentlich absehbar ist, dass ich in ein oder zwei Jahren wieder am selben Punkt bin. Je länger man das herausschiebt, desto schwieriger ist es, die Entscheidung zu treffen. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Was es bringt, wird sich zeigen. Aber ich bin ganz optimistisch.
Die Suche nach dem Glück ist eigentlich zum Scheitern verurteilt. Das Glück ist ein emotionaler Ausreißer nach oben, den man nicht aufrechterhalten kann. Wenn man immer einen Zustand erreicht hat, indem man glücklich ist und diesen beibehält, wird er irgendwann zur Gewohnheit. Und dann muss man wieder den nächsten Schritt tun, damit man wieder glücklich ist oder wird.
Das Maximum, was wir erreichen können ist, dass wir zufrieden sind. Ich denke, dass es wichtig ist, dass wir uns dessen bewusst sind und uns damit anfreunden, dass das das Ziel sein muss, zufrieden zu sein. Mit gelegentlichen Ausreißern nach oben und leider auch gelegentlichen Ausreißern nach unten.
Für mich ist es wichtig, mir ein Umfeld zu schaffen, in dem ich zufrieden sein kann. Das beinhaltet das Private aber auch das Berufliche. Dass man Menschen um sich hat, die einen unterstützen, auch wenn es mal nicht so gut läuft und auf die man sich verlassen kann. Dann kann man das mit der Zufriedenheit gut erreichen. Weil man dann auch in der Lage ist, Probleme besser aufzufangen und zu bewältigen.
Ich denke, es ist wichtig, dass man ehrlich zu sich selbst ist. Wenn man merkt, dass man mit seinem Leben nicht mehr zufrieden ist, muss man etwas ändern. Es ist immer mit Risiken verbunden, man weiß nie, was am Ende dabei herauskommt. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst morgens im Spiegel anschauen kann und zufrieden ist mit dem, was man macht. Wenn das nicht mehr so ist, muss man etwas ändern. Auch wenn es schwierig ist und man damit Risiken eingeht. Im Endeffekt muss man sich sonst immer Rechenschaft darüber ablegen, warum man es nicht gemacht hat. Warum man immer weitergemacht ist, obwohl man wusste, dass es nicht das ist, was man will. Mut zum Risiko, alles wird gut!
Wie es bei mir weitergeht, weiß ich im Moment noch nicht. Aber durch meine zwei Monate in Neuseeland habe ich eine Distanz zu meinem alten Leben in der Schweiz bekommen. Eine andere Perspektive. Vielleicht mache ich noch eine Ausbildung. Vielleicht eine Kombination aus meiner bisherigen Arbeit und etwas Neuem. Die große Frage „was will ich eigentlich?“ fällt mir immer noch sehr schwer zu beantworten. Und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich nicht weiß, ob ich das jemals herausfinde. Wir fragen uns ständig: „Warum mache ich etwas? Ist es das, was ich wirklich will?“ Manchmal muss man einfach etwas riskieren, auch wenn man nicht weiß, ob es das Richtige ist. Auch wenn man weiß, dass es nicht das Richtige ist, hat man es zumindest versucht. Es ist besser zu scheitern, als es nie zu versuchen.
Heute sucht jeder nach dem Sinn. Früher musste man einfach das machen, was die Gesellschaft erwartet hat. Was dem Wohl aller dient. Unsere Generation ist die erste seit Ewigkeiten, die die Möglichkeit aber auch Verpflichtung hat, etwas zu machen, was einem Spaß macht. Ohne Rücksicht auf die anderen. Das gibt uns die Pflicht, damit etwas anzufangen. Wir sind es allen anderen schuldig, dass wir uns selbst glücklich machen. Das ist Fluch und Segen gleichzeitig.
Was will ich mit meinem Leben anfangen? Für viele ist es einfacher, wenn ihnen jemand sagt, was sie machen sollen. Früher musste man sich einfach den Erwartungen beugen. Wenn der Vater Arzt war, wurde der Sohn auch Arzt, oder Anwalt, oder Schreiner. Und das war gut so. Heute hat man diese Verantwortung nicht mehr. Im Gegenteil. Und ich denke, das macht es manchmal etwas schwierig, weil wir selbst eine Entscheidung treffen müssen. Wir sind dafür verantwortlich uns glücklich zu machen. Und das ist gar nicht so einfach.
Alles Gute Fabian – du bist schon so weit, halte durch und höre auf dein Bauchgefühl!
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